Julia Raich, BA

Kindergarten- und Hortpädagogin, Legasthenietherapeutin,  Erziehungswissenschaftlerin, Didaktik-, Praxis- und Pädagogiklehrerin, Beraterin - Ermöglicherin

Meine Intention

Wenn die Nebel sich verdichten, verliert sich der Fokus und das Ziel. Es braucht manchmal jemand der den Kompass hält, damit alle wieder auf den gemeinsamen Weg kommen.

Nach sechs Jahren Tätigkeit im Amt der Tiroler Landesregierung als pädagogische Aufsicht erkannte ich, wo der Schuh häufig wirklich drückt. Die Wurzeln der pädagogischen Qualität liegen oft im gemeinsamen Bildungsverständnis und folge dessen im Umgang mit den Kindern. Selbst habe ich insgesamt 11 Jahre mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet (im Hort, Internat, im Kindergarten, als Therapeutin, als Lehrerin) und nach meiner Erfahrung ist davon auszugehen, dass alle Mitarbeiter*innen in einem pädagogischen Team die für sich besten Absichten in der täglichen Arbeit mit Kindern haben. So ist es mir in meinem beruflichen Leben bisher begegnet. Viele stecken die gesamte Persönlichkeit in ihr Tun und Sein mit den Kindern. Dieser Umstand führt auch dazu, dass eine Zusammenarbeit zwischen den Erwachsenen in manchen Situationen schwierig wird. Feedback oder Kritik wird sehr persönlich genommen. Absichten und Ansichten unterscheiden sich in einem solchen Maße, dass Konflikte entstehen.

Die Pädagogik ist von Natur aus ein sehr bewegliches Feld, ein Spiegel der Gesellschaft, die sich konstant weiterbewegt und ändert. Die Frage nach den Methoden stellt Teams immer wieder vor Herausforderungen. Wo hat altbewährtes Platz und ist sinnvoll, wo können bzw. müssen alte Strukturen aufgelöst werden, um sich neu zu finden.

Der elementare Bildungsbereich hat einen wichtigen Stellenwert eingenommen. Durch vermehrte Forschungen in diesem Feld, wurde klar, dass diese Jahre in der Entwicklung der Kinder Chancenfenster sind und somit eine adäquate Qualität essenziell für die Gesellschaft.

Viele Gemeinden haben dies erkannt und in den letzten Jahren in den Ausbau, also in die Strukturqualität investiert. Dies erweist sich als maßgeblichen Faktor für die Gestaltung des Bildungsalltages. Wie der Tag gefüllt wird und dem geschaffenen Rahmen Leben einhaucht, hängt von den Erwachsenen, die mit den Kindern arbeiten, ab.

Der Alltag ist geprägt vom täglichen Tun. Dabei sich mit sich selbst zu beschäftigen und sich als Team miteinander auseinander zu setzen, erweist sich als schwierig. Es fehlt einfach oft die Zeit oder die Methode.

An diesem Punkt setzt meine Arbeit an. Ich gebe Anregungen, Hilfestellungen, Klarstellungen und konkrete Umsetzungsstrategien den Teams und/oder den Dienstgebern. So können Verstrickungen, Unklarheiten und Unannehmlichkeiten geklärt und aufgelöst werden.